Die Filterkohle der Firma Korallin kann man in zwei verschieden großen Liefermengen bekommen: In einer stabilen weißen Kunststoffdose zu 1 Liter Inhalt und in der etwas größeren Einheit, einem robusten weißem Kunststoffeimer mit 2,5 Liter Inhalt. Beide Gebinde haben einen recht dicht schließenden Deckel. (Der Eimer ist unbedingt zu bevorzugen, wenn man daran denkt den auf der Tipseite beschriebenen Ionenaustauscher zu bauen, dazu bietet er sich richtiggehend an).
Um einen Vergleich ziehen zu können, wurde noch eine Standardaktivkohle einer bekannten Firma in der Menge von 250 Gramm in der nächsten Zoohandlung gekauft. Ich nenne diese Kohle im Bericht: Noname. Die Verpackung dieses Produktes ist in einem Kunststoffbeutel mit einem Überkarton.
Beim Öffnen der Produkte bemerkt man doch schon recht große
Unterschiede, Noname ist die bekannte Konsistenz als "Bruchkohle" mit
unregelmäßig kleinen Stücken, brüchig und mit sehr viel
Staub.
Korallin Ultra Carbon besteht aus etwa 4 Millimeter dicken und drei bis 10
Millimeter langen gleichmäßigen runden "Würstchen" und hat
praktisch keinen Staub.
Dazu wurde in 0,1 Liter destilliertem Wasser ein Eßlöffel voll Kohle beigefügt und eine Minute umgerührt.
Bei Noname schwammen nachher noch 90 Prozent der Kohle an der Oberfläche.
Bei Korallin Ultra Carbon erlebte ich eine Überraschung: ohne Rühren sank fast alle Kohle mit leichtem Zischen (Entweichen der Luft) auf den Gefäßboden !
Sieger: Korallin Ultra Carbon.
Dazu wurde je in einem 250 Milliliter Kunststoffbecher je drei Löcher von 3 Millimeter gebohrt und in dieses "Minifilter für Versuchszwecke außerhalb des Aquariums" etwa 5 Zentimeter hoch Kohle eingefüllt.
Bei Noname konnte auch nach 20 maligem Durchlauf von 0,2 Liter Wasser kein auch nur halbwegs reiner Wasserablauf erzielt werden.
Bei Korallin Ultra Carbon gelang das schon beim dritten Durchlauf.
Sieger: Korallin Ultra Carbon.
Dazu wurde vorher beschriebenes Filter (nach längerer Durchspülung) mit jeweils genau 0,1 Liter Wasser beschickt und die Zeit gemessen, bis nur mehr tropfenweise Wasser kommt.
Noname: 15 Sekunden
Korallin Ultra Carbon: 10 Sekunden.
Sieger: keiner, auf den geringen Unterschied kommt es grundsätzlich nicht an.
Dazu wurde ein Teelöffel frische Kohle 3 Minuten in 100 Milliliter destilliertem Wasser (PH=6) bewegt, anschließend filtriert und das Wasser untersucht.
Noname: ... PH=6,5 ... GH<1 ... KH<1 ... Chlorid < 10 mg/l ... Gleichgewicht (Sauerstoff) = 9 Milliliter Verbrauch ... Stickstoffverbidungen nicht nachweisbar.
Korallin Ultra Carbon: PH=6 ... GH<0,5 ... KH=0 ... Chlorid < 10 mg/l ... Gleichgewicht (Sauerstoff) = 18 Milliliter Verbrauch ... Stickstoffverbindungen nicht nachweisbar.
Sieger: Korallin Ultra Carbon, das Gleichgewicht (Redoxpotential) mit 18 Milliliter Verbrauch ergibt noch fast sehr gute Wasserqualität, 9 Milliliter von Noname sind bereits schlecht für den Sauerstoffhaushalt ( Siehe Gleichgewicht und Sauerstoff). Alle anderen Daten sind harmlos.
Einer der sehr häufig gewünschten Eigenschaften von Aktivkohle.
Dazu wurde durch frische Kohle (Filteranordnung wie Test2) je 100 Milliliter destilliertes Wasser mit einem hergestellten Chlorgehalt von 2 mg/Liter 2 mal durch die Kohle laufen gelassen.
Sieger: keiner, der Chlorgehalt war nach der Filterung bei beiden Produkten Null.
Eine der sehr wichtigen Eigenschaften von Aktivkohle.
Dazu wurde 1 Tropfen des bekannten Medikaments mit Malchitgrün (stark blaugrün färbend) in 100 Milliliter Wasser gelöst und jeweils durch die Kohle (Filteranordnung wie Test2) geleitet, die Entfärbung wurde beobachtet.
Noname: auch nach über 10 Durchgängen war noch immer deutliche Blaufärbung zu bemerken.
Korallin Ultra Carbon: Nach sechs Durchgängen war nur mehr ein Schimmer, nach 7 Durchgängen war das Wasser klar.
Sieger: Korralin Ultra Carbon
Dieser Test wurde durchgeführt um zu untersuchen ob eine gefährliche Umwandlung zu Nitrit oder Ammoniak stattfindet (laut Literaturangaben sind solche Fälle bekannt).
Dazu wurden 100 Milliliter Wasser mit einem Nitratgehalt von 30 mg/Liter jeweils durch die Kohle geleitet und anschließend gemessen.
Sieger: keiner, es erfolgte in beiden Fällen keine Reduktion zu Nitrit oder Ammoniak.
mit 4 Siegen und 3 Unentschieden.
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