CO2 wird am Tag von den Fischen und bei Finsternis auch von den Pflanzen erzeugt. CO2 ist recht schwer aus dem Wasser zu bekommen, die Belüftung ist hauptsächlich für die Kohlendioxidaustreibung da. Der Sauerstoff kommt fast von selbst ins Wasser. CO2 ist in geringen Mengen (einige Milligramm pro Liter) gut für das Pflanzenwachstum. In höheren Mengen (über 20 mg/l) kann es bedenklich werden, auch wenn viele Fische etwas mehr CO2 vertragen.
Es wird die FREIE (nicht an Karbonate gebundene) Kohlensäure, welche praktisch nur bei Karbonathärte bis 1 Grad vorhanden ist, gemessen! Das an die Karbonate gebundene CO2 kann von den Pflanzen nur mit höherem Energieaufwand genützt werden.
In einen innen weißen Becher (Spraidosenverschluß) gibt man 25 Milliliter Aquariumwasser und 5 Tropfen einer 0,05 - prozentiken alkoholischen Phenolphtaleinlösung zu (die käufliche 1 % ige Lösung wird 1:20 mit Spiritus verdünnt). Anschließend tropft man verdünnte Natronlauge zu (siehe nachher) und schwenkt nach jedem Tropfen um bis eine nicht mehr verschwindende rosafärbung bleibt. 1 Tropfen entspricht 2 mg CO2 pro Liter.
Herstellung der verdünnten Natronlauge: Die in der Drogerie erhältliche technische Natronlauge hat etwa 35 %. Wir brauchen eine mit 0,09 % und verdünnen 1 Milliliter konzentrierte Natronlauge mit 390 Milliliter destilliertem Wasser. Diese vedünnte Lauge sollte man alle 3 Monate neu ansetzzen.
Wenn man die Messung ein zweites Mal macht und das Aquariumwasser vorher (in einem kleinen Becher) 5 Minuten stark über Luftpumpe und Ausströmer belüftet und das dann gemessenen Ergebnis von der vorigen Messung abzieht, so erhält man den genauestmöglichen Wert - unabhängig von anderen Säuren.