Ergänzung zur Idee von Renate Husmann
In den Sommermonaten sind die modernen Aquariumabdeckungen mit integrierten Leuchten ein Problem, es wird zuviel aufgestaute Wärme erzeugt, die das Aquariumwasser aufheizt.
Das Prinzip dagegen ist, mittels Ventilator einerseits die warme Luft um die Leuchten abzuleiten und andererseits durch Verdunstung von etwas Aquariumwasser die Temperatur im Wasser herabzusetzen. Das gelingt recht gut mit einer Senkung der Temperatur um etwa 5 Grad Celsius.
Als Ergänzung zu den Anregungen zur Kühlung von Aquarien im Beitrag von Renate Husmann folgender Tip, der besonders bei kleineren Becken recht zielführend sein kann.
Auch gut geeignet und meist recht billig und rel. leise sowie energiesparend sind Lüfter von (für) PC- CPU-Prozessorchips. Diese kleinen Lüfter sind erstaunlich leistungsfähig und billig. Derzeit kann man besonders bei kleineren PC-Läden oft gebrauchte (fast nicht mehr verkäufliche) Lüfter für 486-CPUs bekommen. Ich erhielt die Dinger um 30 ATS (2,3 Euro <g>, 4,3 DM).
Man nimmt solche Lüfter welche in den 4 Ecken eine Schraubbefestigung aufweisen, mittels dieser Schrauben kann man sie dann gleich an geeigneter (unterhalb frei liegender) und unauffälliger Stelle von außen an die Abdeckung schrauben (4 Löcher vorbohren mit kleinerem Durchmesser als die Schrauben). Vorher muß auch noch ein Loch in der Abdeckung angebracht werden, damit der Lüfter überhaupt in das Becken blasen kann. Ideal sind dazu Stellen, wo nachher der Lüfter direkt auf das Wasser blasen kann, es funktioniert aber auch so, wenn er nur ganz einfach in die Abdeckung bläst. Das Loch wird genau 3 Zentimeter im Durchmesser rund gemacht und läßt sich sehr bequem mit einer sog. Lochsäge machen (auf die Bohrmaschine aufsetzbare Rundsäge mit Zentrierbohrer, billige Exemplare ab so 70 ATS). Man braucht pro höchstens 40 Liter Wasser einen Minilüfter.
Hat man die Lüfter montiert (meist ist die rückwärtige Seite der Abdeckung vorteilhaft - Optik) so werden sie mittels verlöteter Drähte verbunden (alle roten und alle schwarzen Drähte auf je einen Draht zusammenführen) und dann an ein billiges Steckernetzteil angeschlossen (kostet auch nicht mehr als so 50 ATS). Drehrichtung kontrollieren, sodaß es in das Aquarium bläst und ev. Die Ventilatoren mit der Beleuchtung ein- und ausschalten. So übersteht man auch die heißeren Tage ohne zu hohe Temperaturen im Aquarium. Verdunstetes Wasser füllt man regelmäßig (alle paar Tage) mit Osmose- oder entsalztem Wasser nach. - Übrigens danken es Leichtstoffröhren mit meßbarer Helligkeitssteigerung und deutlich längerer Lebensdauer, wenn die sich stauende Wärme abgeführt wird, außerdem kann sich bei CO2-Düngung auch kein (schwerer als Luft) CO2 auf der Wasseroberfläche sammeln, was Labyrinthern sonst "an den Kragen gehen" könnte...
Gruß, Toni