Phosphate sind schon im Leitungswasser oft bis zu einigen Milligramm
enthalten, im Aquarium sind sie in geringen Mengen für Pflanzen und
Fische willkommen, auch größere Mengen sind grundsätzlich
einmal nicht schädlich (in der Wasserhärte enthalten). Im
Übermaß, ab einigen Milligramm pro Liter, sollen sie Algenwachstum
fördern. Eine weitere Erhöhung erfolgt durch die Fütterung,
insbesondere durch Trockenfutterfütterung - (man gebe etwas Trockenfutter
in 10 Milliliter (phosphatfreies) Wasser und lasse einige Minuten stehen
und mache dann die Phosphatbestimmung - und wundere sich über einen
Phosphatgehalt um 0,5 Milligramm pro Liter !) .
Eine Verminderung erfolgt beim Wasserwechsel, wenn phosphatfreies (entsalztes-
oder Osmosewasser bzw. destilliertes Wasser entsprechend aufbereitet) Wasser
verwendet wird. Wenn man zu viel Algenwachstum hat, ist eine Messung bzw.
eine Reduzierung des Phosphatgehalts sinnvoll. Periodische Messung kann einen
Anstieg des Phosphatgehaltes anzeigen; deutlich über 2 Milligramm pro
Liter ist nicht sinnvoll; Pflanzen und Tiere kommen locker mit einem Zehntel
der Menge aus. Im Meerwasseraquarium ist noch deutlich weniger Phosphatgehalt
erwünscht.
In 10 Milliliter Untersuchungswasser (kleines innen weißes
Gefäß für etwa 50 Milliliter) werden 1 größere
Messerspitze (0,3 Gramm) Natriumchlorid gelöst, dann kommen ein kleiner
Streifen Zinnfolie und 3 Tropfen Reagenz nach Splittgeber dazu. Man schwenkt
öfter um und beobachtet die entstehende Blaufärbung nach 15
Minuten:
Will man über 2 Milligramm Phosphat pro Liter messen, so muß das Ausgangswasser mit phosphatfreiem Wasser verdünnt werden und die Vrdünnung mit in Rechnung gestellt werden.
! Hinweis: Reagenz nach Splittgeber enthält sehr viel Säure und ist stark ätzend ! Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen unbedingt beachten, insbesondere Schutz für die Augen !