Teil 6
Tips und Tricks:
Aufgrund der Zuschriften kommt recht rasch der sechte Teil zum Photometer, der sich im Wesentlichen aus Auszügen von Zuschriften und Antworten zusammensetzt und sonstigen Tips, die mir in der Zwischenzeit eingefallen sind, wird gegebenenfalls erweitert.
Zuschrift: ...Ich habe bei der Fa. Merck angerufen und die sagten mir das es keine Küvetten mit diesen Abmaßen gibt. Nun wollte ich mal fragen von wo man sonst noch solche Küvetten beziehen kann? Das Zweite ist dieser "Lichtempfindliche Widerstand" da habe ich in einem el. Katalog nachgesehen und da gibt es so viele verschiedene. Vielleicht kannst Du mir eine genaue Typenbezeichnung geben.
Zuschrift...ich habe Dein Photometer bereits nachgebaut und bin davon durchaus begeistert. ...für Nitrit ergibt sich eine Gerade für den Bereich von 0,01 - max. 1,5 mg/l), für höhere Konzentrationen muß man vorher verdünnen. Die Genauigkeit der Bestimmung ist mit dieser Methode ebensogut wie mit einem Labor-Spektralphotometer. Das Photometer ist für mich auch gerade deshalb besonders nützlich, da ich aufgrund einer (wenn auch leichten) Rot-Grün-Sehschwäche gerade rötliche Farbtöne nur schlecht unterscheiden kann (bzw. kann ich auch die blaue Schrift auf rotem Hintergrund auf der Neuigkeiten-Seite kaum lesen :-))
Zuschrift: ...Ursprünglich wollte ich Nitrat nach der DIN-Methode bestimmen (geht schnell, einfach und ist sehr genau),jedoch wird dabei die Messung bei einer Wellenlänge von ca. 340 nm durchgeführt. Die optischen Filter dafür kosten leider etliche Kiloschilling..Ich wusste, daß es von Hanna-Instruments ein Photometer für Nitrat für etwa DM 300,- gibt. Der Preis macht deutlich, daß dort kein teures optisches Filter eingebaut sein kann !. Ich dachte schließlich auch an LED´s, doch bevor ich mir selbst weitere Gedanken machen mußte stieß ich auf Deine Bauanleitung. Ausschlaggebend für den Nachbau war vor allem, daß die Empfindlichkeit derart hoch ist. Ich verwende Küvetten mit 13 mm Durchmesser (davon lagen gerade etliche in der Schublade..) und habe mir eine Halterung aus einem PVC-Rundstab gebastelt (auf die Idee mit der Schaufel muß man erst mal kommen !!). Was die Farbe der LED betrifft, so kommt bei meiner Reaktion auch die grüne LED am nächsten (ca. 570 nm denke ich), wenn man die Bestimmung mittels Spektralphotometer vornimmt mißt man bei dieser Farbreaktion bei 535 nm. Den Teilerwiderstand am LDR habe ich auf 2,2 k verkleinert, da sich damit bei meinem Nachbau der größte Spannungshub ergibt (ich verwende eine sog. extra helle grüne LED, der LDR hat damit einen Widerstand von ca. 1 k bei der Blindlösung und ca. 2,5 k bei maximaler Farbtiefe der Reaktionslösung). Eine kleine Frage am Rande: Hat der Vorwiderstand der LED 1 Watt, damit sich die Erwärmung des Widerstands weniger auf die Helligkeit auswirkt ?. Ich habe festgestellt, daß meine Anzeige erst nach etwa 30 Betriebsminuten wirklich driftfrei ist (stört aber nicht weiter, da der Nullpunkt ja einstellbar ist), ich denke die Temperatur der Bauteile ist doch schon früher konstant ? Ist der Lichtstrom der LED anfangs nicht konstant oder ist der LDR dafür verantwortlich ? Vielleicht hast Du als Elektrotechniker eine Erklärung. Apropos LED-Farbe: Was die direkte Bestimmung von Nitrat betrifft, so gibt es meines Wissens keine Reaktion die mit den Wellenlängen von LEDs auswertbar wäre (abgesehen davon daß diese Verfahren meistens nach dem Schema 10 Anteile konz. Säure und 1 Anteil Probewasser arbeiten). Der Umweg über Nitrit oder Ammoniak scheint für Aquarianerzwecke unumgänglich. Allerdings habe ich auch Reaktionen gefunden, die Farbstoffe liefern, welche bei Wellenlängen um die 470 nm ausgewertet werden können. Hier könnte man auch blaue LEDs verwenden, um eine hohe Empfindlichkeit zu erreichen. Vielleicht ist auch für andere Tests eine blaue LED vorteilhaft ?.
Da die Beschaffung der Küvetten zuweilen ein Problem wird, kann man auch ganz normale Reagenzgläser (die es im selben Durchmesser gibt) verwenden. Diese sind billig, nur die Genauigkeit der Glasverarbeitung ist geringer.
Alle Widerstandswerte können auch bei Beschaffungsproblemen durch geringfügig andere Werte ersetzt werden (z.B.: der 650 Ohm durch einen 680 Ohm ersetzbar etc.)