Teil 7
PH-Wert mit dem Photometer messen !
Bei den Messreihen im Zuge der Anwendung des Photometers kam mir dann noch der Einfall, dass doch auch durch Farbindikatoren gefärbtes Wasser der PH-Messung im Photometer ausgewertet werden könnte. Indikatoren, die einen sehr großen Bereich abdecken (z.B.: PH 4 bis PH 10) sind dazu ungeeignet, da sie einen Farbbereich über einige Farben (z.B.: rot - gelb - grün - blau) haben. Im Duplaprogramm gibt es aber auch 2 PH-Indikatoren, die eine Messung im Photometer erlauben (PH 7,3 und PH 6).
Die Meßreihe ergab, daß man Ablesungen auf weniger als 0,1 PH genau durchführen kann. Ein gewisser Aufwand ist die Aufnahme der Meßpunkte, die mangels PH-Kalibrierlösungen in entsprechender Abstufung durch Vergleichsmessung mit einem (z.B. ausgeborgtem) elektrischem PH-Meter erfolgen können. Man beginnt bei der Vergleichsmessung z.B. mit einem Becher Leitungswasser, welches meist einen PH-Wert von über 8 hat und setzt dann tropfenweise etwas schwache Säure zu (das kann stark verdünnte Salzsäure von etwa 3 Prozent oder auch verdünnter Essig sein) und belüftet zwischendurch 3 Minuten stark mittels eines Ausströmersteins um das sich dabei entwickelnde CO2 auszutreiben. Als Lauge, für die Einstellung von höheren PH-Werten nimmt man z.B. tropfenweise stark verdünnte Natronlauge (etwa 3 Prozent). Den Nullpunkt am Photometer stellt man bei der PH-Messung mittels klarem Wasser ein (bei der späteren Messung im Aquarium mit Aquariumwasser).
Der Aufwand lohnt sich, denn in Zukunft kann man PH-Wert fast so genau wie mit einem elektronischen PH-Meter messen (Genauigkeit besser 0,1 PH-Stufen) nur daß das Gerät dazu viel billiger ist und keine regelmäßig zu ersetzenden Artikel wie die PH-Elektrode und Kalibrierlösungen Kosten verursachen. Im Bild ist die Meßkurve für den Seewasserindikator von Dupla zu sehen