|
Bauanleitungen und Basteltipps
Einfacher Laichrost
Wer züchtet und einen verwenden will, der recht praktisch einzusetzen ist, der folgende Tipp:
Habe vor vielen Jahren einen Bericht über die Herstellung eines
Laichrostes gelesen, der so aufgebaut war,dass man ca 5 Millimeter
starke Glasrundstäbe und genau darüber passende Glasrohre
verwendet. Im Zuchtbecken wird an der Vorder- und Rückseite je ein
Glasstab hineingelegt (Länge= Beckenlänge innen) und dann
Glasstäbe (Länge ist Beckenbreite innen), wo an den Enden
jeweils ein 4 Zentimeter langes Glasrohrstück übergeschoben
ist, quer dazu nacheinader hineingelegt, bis der Beckenboden voll ist.
Die Glasrohrstücke halten den Abstand von ca 3 Millimeter, die
zwei Bodenstäbe den Abstand zum Boden.
Ich habe das wirklich probiert, habe aber bald resigniert, der
Arbeitsaufwand für Herstellung sowie Ein- und Ausbau war
gigantisch. Das hat mich etwas an ein Mikado-Spiel erinnert <g>.
Jetzt verwende ich eine abgewandelte Methode, welche bei weitem einfacher funktioniert:
Das Grundmaterial sind wieder ca. 5 Millimeter starke runde
Glasstäbe, die man beim Glaserer samt einem winzigen "Messer" zum
Anritzen (dann abbrechen, unbedingt Hände und Gesicht
schützen) bekommt. Man fertigt erst vier Stäbe, die innen um
das Becken herum hineinpassen und diese werden mit viel Silikon an den
Ecken zusammengeklebt (Die Bruchstellen muss man vorher gegen
Verletzungsgefahr mit Schmirgelpapier entgraten, alles Glas mit
Spiritus von Fett befreien). Dass dieser Rahmen noch recht lose ist,
schadet nicht, weil jetzt werden bei Abstandhaltung von ca 2 bis 3
Millimeter nacheinander Glasstäbe mit viel Silikon auf den
Glasstangenrahmen aufgeklebt. Nach dem Trocknen lässt sich dieser
Rost sehr bequem mit einem Griff ins Becken einbringen; dass das Ganze
nicht komplett starr ist, ist sogar von Vorteil, falls etwas verzogen
geklebt, bringt man den Rost trotzdem leicht ins Becken. Das
Herausnehmen und Abspülen ist jetzt auch kinderleicht. Der Rost
hat sich z.B.: bei mir der Zucht von Glühlichtsalmlern sehr
bewährt.
Anton
|
|
|